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Die Band

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JENS WACKERHAGEN// drum, voc //

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STEFFEN ZICKENROTT//

key, git, voc //

 

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ANTHONY NEBE// bass//

 

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TONI DROBNER//

voc, git//

 

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Franz Karafka hat seit seiner Formation 2018 für viel Begeisterung bei den live Auftritten gesorgt. Das liegt nicht zuletzt an der jahrzehntelangen Bühnenerfahrung der vier Musiker. Besonders schätzen die Zuhörer die eingängigen, deutschen Texte, die mit ihrem Witz den Nerv des Publikums treffen und nach dem ersten Refrain zumeist lauthals mitgesungen werden. Mit einer angenehmen Vielfalt aus Pop, Rock, Blues, Country und Folk sind sie nicht nur auf Nordhäuser Bühnen gerngesehene Gäste.

2018 erscheint ihr Debutalbum 'Der graue Planet' mit den Hit-Singles 'Mit'm Arsch' und 'Schlag mich nicht aus'. Karafka schreiben und produzieren ihre Musik im Alleingang im hauseigenen Tonstudio. Auch der Vertrieb liegt in eigener Hand. Das Label Rodmusic gehört Steffen Zickenrott und ermöglicht kreative Freiheit auf allen Ebenen.
Auf diesem Erstlingswerk erforschen die forschen Musiker Rock, Blues und Folk und geben erstmals die textliche Marschrichtung vor: In kafkaesken Geschichten werden hoffnungslose Helden im schnöden Alltag inszeniert. Eine Verwandlung führt hier schon mal zur Eintagsfliege mit Migräne oder einem Urinal im Bundestag, dem alte Säcke ihre alten Säcke offerieren (Lied: Armer Irrer). In anderen Liedern stehen Depression und Alkoholismus als Bewältigungsstrategie im Vordergrund (Lieder: Wenn ich liegen bleibe, Montag früh, Krause lebt) aber auch die Erinnerung an die DDR wird hier erstmals Thema. Dieser Stoff wird treffend zum Jubiläum der Wiedervereinigung, auf ihrem 2020er Album Katarakt ausgeführt.

2020 melden sich Karafka kraftvoll zurück mit dem Album 'Katarakt'. Wie das ganze 2 Jahre nach der ersten Platte klingt? Der erste Titel der Platte beschreibt es treffend: ANDERS. Nicht nur musikalisch klingen Karafka nun bombastischer; sie erfinden sich auch textlich wieder neu. Dabei gehen alle Lieder dem Zeitgeist auf den Geist: Es werden Säue wie 'Umweltschutz', 'Privilegien des weißen Mannes' und 'Geschlechtergleichheit' durchs Dorf getrieben; alles in gewohnt zynischem Ton. Ein Highlight bildet dabei der Titel 'Aluhut' in dem Verschwörungstheoretiker ihre neue Nationalhymne finden dürften.
Aber auch die ruhigen Töne beherrschen Franz Karafka. Dies Stellen sie im Titel 'Mein Sohn' unter beweis. In diesem sehr persönlichem Lied, wird die Frage gestellt, was wir unseren Kindern hinterlassen, mikro-, sowie makroökologisch. Der letzte Song auf dem Album 'Arsch im Wind' - in Anlehnung an den Titel 'Arsch an der Wand' vom Erstlingswerk der Band - erforscht musikalisch den Akustik-Grunge der späten 90er Jahre und beschreibt die Sehnsucht nach Freiheit, einem Gut, dem im Jahr 2020 wieder neue Bedeutung beigemessen wurde.

Das Corona-Jahr 2021 verbrachten FRANZ KARAFKA hauptsächlich damit Spenden zu verteilen. Geld, welches beim Auftritt auf der Echten Nordhäuser Marktpassage erspielt wurde, kam dem guten Zweck zu Gute. So erhielten 12 soziale und kulturelle Organisationen im Raum Nordhausen jeweils 150 Euro. Die Verteilung der Spenden kann auf dem Instagramkanal von FRANZ KARAFKA nachverfolgt werden.

2022 erscheint ein neues Album: Willkommen im Irrenhaus. Die Presse (audioway MUSIC & MEDIA) betitelt das Album als eine „eindrucksvolle, hörenswerte 18-Titel-Parade. Nach einem mehrsekundigen Opener, der launig auf den ersten Song einstimmt, folgt - thematisch anknüpfend - der erste Kracher: “Frauen“. Mit diesem tanzwütigen Stück definieren die Karafka’s ihren ganz individuellen Spielwitz aus Thüringens Funk und Nordhausens Gloria: ein stilsicheres Potpourri aus Level 42 und George Clinton, worauf im Zwischenteil dann überraschende Anspielungen auf Queen’s “Bohemian Rhapsody“ auftauchen. Wer mittels der hartnäckigen Basslinie ins Schwitzen kommt, findet schnell wieder Ruhe, sobald die ersten Töne des Songs “Der letzte Joint“ erklingen. Das epische Werk hat es aus dem ersten Album in einer grandiosen Neubearbeitung auf das aktuelle Album geschafft. Zu recht und Gott sei dank. Schnappatmung und Taschentücher sind während des Hörens garantiert. Für den großen Moment sorgt der hervorragende Gastsänger DIRK ZÖLLNER, der diesem Song sowohl mit seiner klugen Dichtkunst als auch mit seinem musischen Charisma, zusammen mit Karafka-Sänger TONI DROBNER, eine erhebende Existenz verschafft. Das Ganze wiederholen Zöllner und Drobner Minuten später mit dem Titel “Der Hund von nebenan“. Diese Ballade mit gesellschaftskritischem Tiefgang hat es wirklich in sich. Angenehm, dass zwischen jenen intensiven Werken lebensfreudiges und bekömmlicheres Material angeboten wird: die Schritttempo-Disco-Boogie-Ska-Nummer “Wenn ich liegen bleibe“, die rockige Uptempo-Nummer “Auf die Gesundheit“ und der stimmungsvolle, folkloristische, poppige Rock-Song “Liebling, ich hab dir das Bier aufgemacht“. Ergänzend dazu der Stampf-Maschinen-Beat-Song “Na wer denn wohl...“, der mit seiner Gassenhauer-Synthesizer-Melodie und elektronischer Gitarrenriffs so herrlich an Jeff Lynne’s Electric Light Orchestra erinnert. Weitere fabrikfrische und interessante Produktionen des Longplayers wurden mit anderen ausgewählten und aufgearbeiteten Songs (unter anderem “Mein Sohn“ und “Der graue Star“), aus den zwei - zuvor veröffentlichten - Alben gespickt, die sich mit ihren Geschichten, abgestimmt auf das aktuelle Material, gut in das gegenwärtige Album einfügen. Auf dem neuen Werk spielen FRANZ KARAFKA ihre umfangreiche, musikalische Bandbreite aus. Singen über Liebenswertes, über Lebensfunken, die Verantwortung, das Sein und die Zuversicht. Texten über Alkohol, Verderben, Böswilliges, Diffamierung, Achtlosigkeit, Abgestumpftheit und Gespenster der Gegenwart: “Willkommen im Irrenhaus“. Nach abwechslungsreichen Songs verschiedener Genres mit den Karafka-Bandmitgliedern JENS WACKERHAGEN und ANTHONY NEBE, Frontmann TONI DROBNER, weiterer Gast-Instrumentalisten und bereichender Chorgesänge, sowie der Produktionssignatur des Bandchefs STEFFEN ZICKENROTT, verabschiedet sich der Longplayer wehmütig mit dem namensgebenden Titelsong, dem konzepttreu noch eine vergnügliche, musikalische Pointe folgt. Funfact: Mit einer 69-Minuten-Gesamtspielzeit weist das Album Überlänge auf und praktiziert somit das Konzept der Nachhaltigkeit, denn die Spiellänge einer standardisierten 74-Minuten Audio-CD wird nahezu effizient ausgenutzt. Viele Album-CDs kommen mit einer weit geringeren Spiellänge von maximal vierzig Minuten aus den Presswerken. Für Fans und Konsumierende der Band ein willkommener Mehrwert mit ausgiebigem Ohren-Material.“
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